Die Bewohner freuten sich an diesem Nachmittag über sachkundige Erzählungen aus dem Reich des Waldes und deren Bewohner im Rahmen der „Rollenden Waldschule“. Der Besuch von Frau Nies (Jägerin u. Falknerin) und ihrem Kollegen von der Kreisjägerschaft Oberberg wurde sehr interessiert, nicht nur mit den Augen und Ohren verfolgt. Man konnte anhand von Exponaten, die sonst scheuen und wilden Waldtiere anfassen und begreifen. So konnten ein Fuchs, ein Marder und ein Eichhörnchen gestreichelt werden.
Auch staunten die Bewohner nicht schlecht über die Kommunikation der Tiere: der Fuchs „bellt“, die Wildschweine „grunzen“, der Hirsch „röhrt“. Selbst die Gerüche, die von streng bis sehr eigen wahrgenommen wurden, brachten die Bewohner zum Erstaunen und weckten Erinnerungen an Maggikraut und Liebstöckel, welches doch Verwendung in der häuslichen Küche findet.
Daneben wurden Erinnerungen an manche Kinderlieder wach gerüttelt und begeistert angestimmt wie „Fuchs, du hast die Gans gestohlen“ oder „Der Kuckuck und der Esel“.

Unser Bewohner Herr S. konnte stolz eine Geschichte von seinem Wachhund erzählen, der zu seiner Zeit einen Marder vom Hof trieb. Im Anschluss saß Herr S. mit einem Lächeln im Gesicht ruhend im Sessel und schien seinen Gedanken nachzuhängen. Manch einer konnte sich an Spaziergänge mit der Familie im Wald erinnern, wie sie gemeinsam zum Waldbeeren sammeln los zogen oder im Herbst die Pilze suchten und leckere Speisen daraus entstanden.
Wir bedanken uns sehr für den Besuch der „Rollenden Waldschule„ in unserem Haus. Es war eine sehr wertvolle Zeit für unsere Bewohner, da solche Projekte die Sinne anregen und einen Beitrag zum Wohlfühlen erzielen.
Anja Kollhosser