In Zeiten von Corona – Der Alltag im Dietrich Bonhoeffer Haus

In diesen besonderen Zeiten stellen sich auch der Soziale Dienst und die Kollegen aus der Betreuung auf die veränderten Angebote ein.

Seit Anfang März sind alle Veranstaltungen wie Gottesdienste, Besuchshundedienst, Märchenvorlesen, Waffel backen, Liedernachmittage, Tanzcafe, Diavorträge, Besuch der Kindergartenkinder, Männergruppe, sonntägliche Cafeteria abgesagt.

Die Mitarbeitenden, die diese Veranstaltungen durchführen oder begleiten, zeigten großes Verständnis dafür.

Not macht ja bekanntlich erfinderisch und so begleiten die Kollegen aus der Betreuung die Bewohner vermehrt in der Einzelbetreuung durch Besuche auf dem Zimmer, längere Gespräche, gemeinsames Vorsingen im Zimmer, basale Stimulation vor allem für bett-lägerige Bewohner, Kegelnachmittage, Filme speziell für demenziell veränderte Menschen, begleitete Spaziergänge im Garten.

Die Angebote sind für unser Haus nicht neu, werden sie doch auch in normaleren Zeiten durchgeführt. In der veränderten Lage zeigt sich aber auch wie wichtig die intensive, individuelle Betreuung des Einzelnen ist, um Zuwendung und Nähe zu teilen.

Schade ist sicherlich, dass die Impulse von außen fehlen. Dies versuchen wir durch viel Nähe und Dasein auszugleichen.

Besonders gefreut haben wir uns über einen Brief eines 7jährigen Mädchens an unsere Bewohner, die mit lieben Worten schrieb „ Ihr seid nicht allein und wir haben Euch nicht vergessen“. Manche Bewohnerin hatte Tränen in den Augen und wir haben uns fest vorgenommen, auf die Post der kleinen Pia zu antworten.

Gerne kannst Du oder Ihr auch einen Brief an uns schreiben. Unsere Bewohner freuen sich sehr!!!

Auch der Besuch des Eiswagens am 2.4. war eine willkommene Abwechslung. Mit strahlender Mimik genossen viele ihren Becher mit Erdbeer/Schokolade oder Vanille/Schokolade oder Erdbeer/Vanille.

Der Förderkreis des Ev. Altenheims lud Bewohner und Personal zu dieser tollen Aktion ein.

Dafür möchten wir uns sehr herzlich bedanken.

Anette Eggermann