Am Tag als der Regen kam….
Womit waren wir nur so in Ungnade gefallen? Waren die Mitarbeiter in der letzten Zeit nicht fleißig genug? Haben die Bewohner nicht ihren Teller leergegessen? Egal. Irgendwas muss es ja gegeben haben, denn nach wochenlangem Sonnenschein mit Hitze und Trockenheit kam genau an diesem Tag der Regen!
Also wurde umdisponiert, da sind alle ganz flexibel. Das Fest findet im Haus statt. Das ist zwar ein bisschen eng, aber es hat auch so seine Vorteile: Es kommen keine Wespen auf den leckeren Pflaumenkuchen, die Sonne blendet nicht, von überall ist die Musik von „Axel„ gut zu hören, mit seinen Angehörigen sitzt man auf Tuchfühlung, der gemeinsame Gesang klingt gleich viel eindrucksvoller, die Tanzenden kann man gut erkennen, die Wege sind für die Mitarbeiter auch nicht so weit. Und der Bürgermeister, der uns mit seinem Besuch beehrt, findet jeden zum Begrüßen ganz leicht. Man muss eben alles positiv sehen!
Am Glücksrad drängeln sich Große und Kleine. Die Gewinne -es gibt keine Nieten- sind sehr verlockend. Für jeden Geschmack ist etwas dabei, viele der Dinge sind gespendet von hiesigen Geschäftsleuten.
Die Mitarbeiter des Haues, jugendliche Helferinnen und einige Ehrenamtliche geben sich alle Mühe, das Fest zu einem Erfolg werden zu lassen. Der Kuchentisch ist bald abgegessen, danach wird den Würstchen, die draußen gegrillt werden und dem Kartoffelsalat, den die Küche vorbereitet hat, eifrig zugesprochen. Das „Sammelschweinchen“ bittet um eine Spende, von der Gartenstühle angeschafft werden sollen.
Oben im Park wird neben dem Bauwagen die neugestaltete Remise mit einer kleinen Vernissage der Künstlerin Maria Rohr eröffnet. Auch daran nehmen einige Bewohner teil. Später kommen alle wieder ins Haus und verabschieden die Praktikanten des Vereins „Kinder-Kunst-Kultur“, die über einige Monate regelmäßig in unserem Haus eingesetzt waren.
Nach dem Ende der Lustbarkeit prasselt der Regen immer noch. Aber das ist allen jetzt egal, denn es war trotz allem ein gelungenes Fest.