Erntedank im Haus Altstadt

Traditionell werden im Ev. Altenheim am Erntedanktag die neuen Mitarbeiter im Rahmen eines Ökumenischen Gottesdienstes gesegnet und in die Dienstgemeinschaft aufgenommen. Das war in diesem Jahr aus gegebenem Anlass leider nicht möglich. Doch die Bewohner mussten nicht ganz auf den Dankgottesdienst verzichten. Vikar Jurij Paul und Musiker Michael Weißhaupt luden zu einem Gottesdienst ein, der über Lautsprecher in die Zimmer der Bewohner übertragen wurde.

Während draußen schon kühle Herbsttemperaturen herrschten, fanden sich später die Bewohner des Ev. Altenheim zu gemütlichen Gruppen in den Wohnbereichen ein, um das Erntedankfest zu feiern. Der Nachmittag war von Geselligkeit geprägt. Gemeinsam wurde Kaffee getrunken und leckerer Pflaumen- und Apfelkuchen mit Bergen von Sahne verspeist und dass ein oder andere Gläschen Eierlikör getrunken. Von Mitarbeitern und Bewohnern vorgetragene Herbstgedichte und zur Jahreszeit passende Geschichten ließen die Zeit wie im Nu vergehen. Es wurde in alten Erinnerungen geschwelgt. Viele der Bewohner haben ihre Kinder- und Jugendzeit auf dem Lande verbracht und wussten interessante Geschichten darüber zu berichten. Diese Zeit war für sie von viel Arbeit und Mithilfe auf dem Feld geprägt. Sei es beim Heumachen, Kartoffellesen oder auch dem Absammeln von Kartoffelkäfern. Trotz der vielen Arbeit konnten sie einige Freiheiten genießen und waren immer gut mit Lebensmitteln versorgt. Ein Umstand, der besonders in Kriegszeiten nicht selbstverständlich war.

Seinen Abschluss fand der Erntedanktag mit einem Reibekuchenessen. Hierzu hatte Ute Wähner im Namen des Fördervereins für das Ev. Altenheim eingeladen. Gemeinsam mit ihrem Sohn und einer Freundin briet sie im Park im Pavillon unzählige leckere Reibekuchen, die den Bewohnern frisch aus der Pfanne zum Abendessen serviert wurden.
Diana Neu